Der Islam begann als etwas Fremdes und wird als etwas Fremdes wiederkommen. Das Paradies ist für die Fremden.“ Seine Gefährten (ra) fragten daraufhin: „Wer sind die Fremden, oh Rasulul-ALLAH?“ Er (sws) antwortete: „Diejenigen die das Böse verbieten, wenn die anderen verdorben sind.“ (Musnad al-Imaam Ahmad)
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Ibn al Qayyim rahimahullah
"Zuerst solltest du dein Herz aus dem Leben in dieser Welt entfernen und es im Leben im Jenseits ansiedeln. Dann solltest du mit voller Konzentration den Bedeutungen des Qur'ans folgen und versuchen sie zu verstehen und zu begreifen und zur Erfüllung welches Zweckes sie herab gesandt worden sind Dann zeige diese Bedeutungen der Krankeit an welcher dein Herz leidet und wenn sie sie berührt, dann wird sie dein Herz heilen, wenn Allah will."
- Ibn al Qayyim (r)-
Die Aussagen der Gelehrten über das Gebetsteppich
Die Mālikīyyah sagen, dass das Niederwerfen auf Gebetsteppichen, welche nicht aus Erdmaterialien bestehen, makrūh ist (d.h. es ist makrūh, sich auf normalen Stoffteppichen, Teppichboden, Kleidungen etc.) niederzuwerfen.
In einem Buch, das nach dem mālikītischen Fiqh ist, heißt es:
"Es ist verpöhnt, sein Gesicht oder seine Hände während der Niederwerfung auf etwas zu platzieren/legen, was kein Teil der Erde ist oder was nicht von der Erde wächst. Es ist besser, sich auf Erde, Felsen, Kieselsteinen, Wiese, Pflanzen, Laub, Holz, Schilfrohrmatten, Matten aus groben Baumfasern etc. niederzuwerfen." [The Guiding Helper, Mālikī Fiqh, Fußnote: 985]
Al-Qāḍī ʿIyāḍ (raḥimahullāh) zählt unter den makrūh-Handlungen des Gebetes in seinem Werk "al-Qawāʾid al-Islām" folgendes auf:
"Das Niederwerfen auf Teppichen, Häuten oder Dingen, welche nicht aus der Erde hergestellt worden sind oder wenn es extravagant oder luxuriös ist."
Shaykh ibn Taymiyyah (raḥimahullāh) sagte in Majmū' al-Fatāwā:
الصلاة على السجادة بحيث يتحرى المصلى ذلك : فلم تكن هذه سنَّة السلف من المهاجرين والأنصار ومَن بعدهم مِن التابعين لهم بإحسان على عهد رسول الله ، بل كانوا يصلون في مسجده على
الأرض لا يتخذ أحدهم سجادة يختص بالصلاة عليها ، وقد روي أن عبد الرحمن بن مهدى لما قدم المدينة بسط سجادة ، فأمر مالك بحبسه فقيل له : إنه عبد الرحمن بن مهدى، فقال : أما علمتَ أن
بسط السجادة في مسجدنا بدعة ؟! ) .
"Das Gebet auf Teppichen, so dass der Betende darauf besteht, ist nicht der Weg der Salaf, der Muhājirīn und der Anṣār und diejenigen, die ihnen folgten zur Zeit des Gesandten Allāhs
Zehn Aussagen der Salaf über das Lieben und Hassen um Allahs Willen
gesammelt bei ‘Ihya`‘Ulum ad-Din` von al-Ghazzali
1 – ‘Umar bin al-Khattab sagte:
„Wenn jemand von euch mit Liebe zu seinem Bruder gesegnet ist, so soll dieser so fest wie möglich daran festhalten, denn es ist durchaus selten für jemanden damit gesegnet zu sein.”
2 – ‘Umar sagte auch:
„Niemandem wurde etwas Besseres neben dem Islam gegeben als einen rechtschaffenen Freund.”
3 – ‘Ali bin Abi Talib sagte:
„Kümmert euch um eure Brüder, denn sie sind eure Bereicherung in dieser Welt und der nächsten. Habt ihr nicht die Rede der Leute der Hölle vernommen:
“Und nun haben wir weder Fürsprecher noch einen treuen Freund.” (26: 100-101)
4 – ‘Abdullah bin ‘Umar sagte:
„Bei Allah, wenn ich jeden Tag gefastet hätte ohne zu essen, jede Nacht gebetet hätte ohne zu schlafen, all meinen Besitz auf dem Wege Allahs ausgegeben hätte und an dem Tag gestorben wäre an dem ich sterbe, aber keine Liebe in meinem Herzen für jene hegen würde, die Allah gehorchen, und keinen Hass in meinem Herzen hegen würde für jene, die Allah ungehorsam sind, so würde nichts von dem mir am Ende nützen.”
5 – ‘Abdullah bin Mas’du sagte:
„Wenn ein Mann für siebzig Jahre in der Anbetung Allahs, zwischen der Ecke des Jemen und der Maqam Ibrahims (an der Ka’bah), verbracht hätte, so würde er dennoch mit jenen am Tag des Gerichts widerauferstehen, die er liebte.”
6 – Ibn as-Sammak sagte auf seinem Totenbett:
„O Allah! Du weißt, dass wenn ich Dir auch ungehorsam war, ich jene liebte, die dir gehorchten! So mache dies für mich zu einem Mittel der Nähe zu Dir!”
7 – Mujahid sagte:
„Wenn sich jene, die sich um den Willen Allahs lieben, gegenseitig anlächeln, fallen ihre Sünden von einander, ebenso wie die Blätter von einem Baum vor dem Winter fallen.”
8 – al-Ghazali sagte, die Aussage des Propheten, sallallahu ‘aleihi wa sallam, kommentierend: „Der stärkste Bund des Glaubens ist für Allah zu lieben und für Allah zu hassen”:
„Aufgrund dessen ist es ein Muss, das eine Person um Allahs Willen hasst, sowie sie Freunde und Brüder hat, die sie um Allahs Willen liebt.”
9 – Abu Hurayrah sagte:
„Der Diener wird am Tag der Auferstehung zwischen die Hände Allahs, des Erhabenen, gebracht und Allah wird zu ihm sagen: „Hast du einen meiner Awliya` geliebt, so dass ich dich mit ihm vereinigen kann?”
10 – Al-Hasan al-Basri sagte:
„Rau gegenüber einen Fasiq zu sein bringt dich näher zu Allah, dem Erhabenen.”
Aussagen der Salaf
Es wurde von Al-Awzaa’i berichtet, dass dieser sagte: „Wer auch immer dem Tod oft gedenkt, wird einen kleinen Anteil (der weltlichen Dinge) als ausreichend für ihn betrachten und wer auch immer seine Rede in seine Taten einbezieht, wird wenig reden.“ [Al-Dhahabii, Siyar A’laam Al-Nubalaa‘ in der Biografie von Al-Awzaa’ii.]
Abu Al-‘Aaliyah berichtete, dass ein Mann einst ‘Ubay ibn Ka’b, Allahs Wohlgefallen auf ihm, um Rat bat. Er sagte: „Nimm das Buch Allahs als deinen Führer (Imaam) und sei zufrieden damit als ein Richter und als Maßstab. Es ist was euer Gesandter unter euch hinterlassen hat. Ihm (dem Buche Allahs) ist zu gehorchen. Er ist ein Zeugnis, an dem es niemals Zweifel gibt. In ihm ist eine Erwähnung von euch und denen vor euch und Urteile für das, was auch immer unter euch geschieht. Und in ihm sind Nachrichten über euch und über das was auch immer nach euch kommt. [Al-Dhabaii in Siyar A’laam Al-Nubalaa‘, in der Biografie von ‘Ubay b. Ka’b.]
Abu Hurairah, Allahs Wohlgefallen auf ihm, sagte: „Es gibt keine Krankheit, welche mich befällt, die mir lieber ist als Fieber; es tritt auf in jedem Teil von mir und (deshalb) gibt Allah, der Allmächtige und Erhabene, jedem Teil von mir seinen Anteil der Belohnung. [Al-Bukhaarii, Al-Adab Al-Mufrad. Siehe Sheikh Al-Albaaniis Sahiih Al-Adab Al-Mufrad, Band 1, S. 198.]
Al-Hasan Al-Basrii, möge Allah ihm Barmherzig sein, sagte (die Aya 2:201 kommentierend): „Das Gute dieser Welt ist Wissen und Anbetung und das Gute des Jenseits ist das Paradies.“ [Al-Aajurrii in Akhlaaq Al-‘Ulamaa‘ Nr. 30 und Ibn Jaarir in seinem Tafsiir zum Vers 2:201.]
Bilaal b. Sa’d, möge Allah ihm Barmherzig sein, sagte: „Denkt nicht darüber nach wie klein die Sünde ist, sondern denk darüber nach wem du gerade ungehorsam warst.“ [Ibn Al-Mubaarak, Al-Zuhd wa Al-Rawaa’iq, Band 1, S. 150.]
Ein Mann kam zu Maymuun b. Mahraan, Allahs Wohlgefallen auf ihm, um um die Hand seiner Tochter anzuhalten. Maymuun sagte: „Ich akzeptiere sie nicht für dich.“ Der Mann fragte: „Warum?“ Er antwortete: „Weil sie Schmuck und Kleidung liebt.“ Darauf sagte der Mann: „Gut, ich habe so viel davon, wie sie begehrt.“ Maymuun sagte: „Nun akzeptiere ich dich nicht für sie.“ [Al-Dhahabii, Siyar A’laam Al-Nubulaa‘ in seiner Biografie von Maymuun b. Mahrraan.]
Muhammad b. Waasi‘ sagte: „Ich habe unter Männern gelebt, welche derart waren, dass einer von ihnen mit seiner Frau auf dem selben Kissen liegen würde und seine Seite des Kissens unter seinen Wangen getränkt wäre mit seinen Tränen, ohne dass seine Frau davon Notiz nehmen würde.“ [Ibn Abii Al-Dunyaa, Al-Ikhlaas wa Al-Niiyah (Aufrichtigkeit und Absichten) S. 34.]
Sufyaan b. ‘Uyainah, möge Allah ihm barmherzig sein, sagte: „Der erste Schritt des Wissens ist zu zuhören, dann ruhig und aufmerksam zu sein, dann es zu bewahren, dann es in die Praxis umzusetzen und dann es zu verbreiten.“ [Abuu Nu’aym, Hilyah Al-Awliyaa‘, Band 3, S.283
‘Abdullah b. Mas’uud, Allahs Wohlgefallen auf ihm, sagte: “Jeder redet über gute Dinge. Es sind jene, die ihre Worte und Taten anpassen, welche ihren Gewinn erzielen. Jene, deren Worte und Taten nicht anpassen, haben sich nur selbst getadelt.“ [Ibn Al-Mubaarak, Al-Zuhd wa Al-Rawaa’iq, Band 1, S.153.]
‘Abdullah b. Mas’uud, Allahs Wohlgefallen auf ihm, sagte: „Der Gläubige betrachtet seine Sünden, als würde er am Fuße eines Berges sitzen, fürchtend, dass er auf ihn fallen wird, während der Sünder (faajir) seine Sünden wie eine Fliege betrachtet, die sich auf seine Nase niederlässt, er versucht sie weg zu wehen.“ [Al-Bukhaarii, Al-Sahih, Das Buch der Bittgebete, Kapitel über Tawbah.]
Einst brach ein Feuer aus in einem Haus, wo ‘Ali b. Husain, Möge Allah ihm barmherzig sein, sich in der Niederwerfung im Gebet befand. Er hob nicht seinen Kopf, bis das Feuer aus ging. Als er darüber befragt wurde, sagte er: „Das andere Feuer hat meine Gedanken beschäftigt.“ [Al-Dhahabii in Siyar A’laam Al-Nubalaa‘ unter der Biografie von ‘Ali b. Hussain Zayn Al-‘Aabidiin.]
Es wurde berichtet, dass ‘Umar b. Al-Khattaab, Allahs Wohlgefallen auf ihm, sagte: „Lasst euch nicht täuschen von jemanden, der den Qur’aan rezitiert. Seine Rezitation ist nur Vortrag, aber schaut auf jene, die danach handeln.“ [Al-Khattaab, Iqtidaa‘ Al-‘Ilm Al-‘Amal, Nr. 109.]
Ali Ibn Abi Talib sagte:
"O Dunya, versuche einen anderen zu täuschen. Versuchst du mich zu verlocken, mich anzuziehen? Keineswegs! Ich habe mich endgültig von dir geschieden. Deine Zeit ist kurz und du bist unbedeutend. Ach! Die Vorkehrung ist wenig, die Reise ist lang und der Weg ist einsam."
[Al-Isti’aab, 3/1108]
Hassan ibn Ali (radiyaAllahu anhuma) sagte:
"Ich sah, dass meine Zunge ein Schwert war, das mich tötet, wenn ich ohne einen Nutzen sprechen würde."
Und man sagte zu Abdul-Aziz ibn Marwaan:
"Du bist einer der wortgewandtesten Menschen, einer, der die Dinge am deutlichsten zu erläutern vermag; - doch wenn du das Minbar besteigst, so beschränken sich deine Worte auf einige wenige! Erklär uns dies!"
So antwortete er:
"Ich fürchte mich vor meinem Herrn, dem Ehrenvollen, dem Majestätischen, dass ich den Menschen etwas befehle, doch es selbst nicht praktiziere; - oder aufrufe, etwas verbotenes zu unterlassen, jedoch es selbst mache."
Sheikh Ibnul `Utheimin sagte:
„Al- `Ibadah besitzt eine allgemeine und eine spezifische Bedeutung.
Die allgemeine Bedeutung ist: Sich aus Liebe und Verehrung vor Allah zu demütigen, indem man seine Anordnungen ausführt und sich von Seinen Verboten auf gesetzliche Art und Weise fernhält.
Und die spezifische, sprich detaillierte, Bedeutung ist, wie Sheikh-il-Islam Ibn Taymiyah (rh) sagte:
,Die ‘Ibādah ist eine umfassende Bezeichnung für alles was Allāh liebt und woran Er Wohlgefallen hat, von den innerlichen und äußerlichen Aussagen und Taten.‘ - wie z. B. die Ehrfurcht, die Demut, das Gottvertrauen, das Gebet, die Zakah (Abgabe/ Reichersteuer), das Fasten und weiteres aus der islamischen Schari’ah.'“
Imam an-Nawawi (rh) sagte
Der Antrieb zur Ibadah basiert:
1. Auf der Angst vor Allah, dem Erhabenen.
2. Auf der Hoffnung auf das Paradies und dem Lohn.
3. Auf der Scham vor Allah, dem Erhabenen, auf dem Wissen, dass Ihm die Anbetung gebührt und aus Dankbarkeit ihm gegenüber.
Und dieser sieht sich selbst in seiner Ibadah unvollkommen und betrachtet seinen Gottesdienst als ungenügend; - sein Herz ist in ständiger Furcht und Sorge, da er nicht weiß, ob seine guten Taten angenommen wurden!
Und dieser handelt nach den Worten des Gesandten Allahs (sallaAllahu alahi wa sallam), der unserer Mutter A'isha (radiyaAllahu anha), als sie ihm über sein langes, intensives Gebet in der Nacht befragte, antwortete:
"Soll ich denn kein dankbarer Diener sein?" (Bukhari)
(Sinngemäß zusammengetragen aus "Al Arba'ien an Nawawiyah", Sharh: Imam an-Nawawi (rh))
Man fragte Imam al Ghazali (rh),
welcher Gottesdienst der vorzüglichere sei; - jener, der mit der Angst, oder jener, der mit der Hoffnung einhergeht. So antwortete er: "Der Gottesdienst, der mit der Hoffnung einhergeht, ist vorzüglicher, denn die Hoffnung hinterlässt* Liebe, die Angst hingenen hinterlässt* Verzweiflung." *wörtlich: vererbt
Die fünf Stufen der Betenden nach Ibn Al-Qayyim
Im Ramadan wollen wir alle unsere Beziehung zu unserem Schöpfer Allah intensivieren und dauerhaft verbessern. Dazu ist es unverzichtbar, an der Qualität unserer Gebete zu arbeiten. Schließlich trägt das rituelle Pflichtgebet im Islam den Namen Salaah, was Kontakt und Beziehung wiedergibt!
Sicherlich ist der Weg für denjenigen klar, der noch nicht fünfmal zur richtigen Zeit Salaah verrichtet – anfangen und nicht aufhören!
Doch wie sieht es mit denjenigen aus, die bereits durch Allahs Gnade fünfmal am Tag die Gebetszeiten einhalten?
Die folgenden Stufen beschreibt Ibn Al- Qayyim (r), der dafür bekannt war, einerseits die Zustände der Seelen so zu beschreiben, als hätte er sie alle durchlebt und gleichzeitig die dazu passenden Quranverse und prophetischen Worte erklärend anzuführen.
(1) Auf der niedrigsten Stufe befinden sich laut Ibn Al- Qayyim diejenigen, welche beten, jedoch die begleitenden Regeln wie beispielsweise die Gebetswaschung und die Gebetszeiten vernachlässigen.
Diese werden bestraft.
Auffällig und weiterhin warnend ist, dass Ibn Al- Qayyim (r) erst gar nicht von demjenigen spricht, der gar nicht betet…
(2) Eine Stufe besser ist derjenige, welcher die Regeln beachtet, aber von Einflüsterungen im Gebet befallen ist. Dieser Diener wird verwarnt.
Eine Verwarnung beinhaltet an und für sich einen Schrecken. Man befindet sich also nicht ganz auf der sicheren Seite, wenn man sich in diesem Zustand befindet.
(3) Erlösung wird nach Ibn Al- Qayyim (r) derjenige finden, der die Regeln beachtet und gegen die Einflüsterungen im Gebet vorgeht und sich spirituell zur Wehr setzt.
Doch auch dieser Zustand ist nicht zufriedenstellend, weder in Bezug auf die Gebetsqualität noch bezüglich des Jenseits. Wer will denn schon immerwährende Anstrengung im Gebet? Wer will schon nur erlöst werden? Sollen wir nicht um die höchste Stufe im Paradies bitten und nicht nur um Erlösung?
Der Gesandte (saw) sagte:
Wahrlich, es gibt im Paradies einhundert Rangstufen, die Allah für diejenigen vorbereitete, die sich auf dem Wege Allahs anstrengten, und zwischen der einen Stufe und der anderen ist eine Entfernung, wie zwischen Himmel und Erde. Wenn ihr also Allah darum bittet, so bittet um den Al-Firdaus, denn dieser liegt mitten im Paradies oder auf der höchsten Ebene des Paradieses … und darüber befindet sich der Thron des Allerbarmers, und dort entspringen die Flüsse des Paradieses.
Bukhari, r
(4) Zum vierten Rang: Diejenigen, welche die Regeln beachten, starke Konzentration im Gebet genießen, da sie frei von Einflüsterungen sind und folglich im Gebet versinken.
Diese sind es, welche belohnt werden!
Wie kann man dies nur übertreffen?
(5) Über die vierte Rangstufe hinaus sind es nur diejenigen, welche zusätzlich zu den vorrangegangenen Eigenschaften eine starke Sehnsucht nach dem nächsten Gebet verspüren, da das Herz derer, welche diese finale Stufe erreicht haben, stets mit Allah verbunden ist.
Dieser Diener wird seinem Herrn nahegebracht!
Sicherlich haben die Innehaber der höheren Stufen verinnerlichen können, dass das Gebet keine Last, sondern eine Befreiung und Erfrischung ist. Eben dies lehren der Quran und die Sunna des Propheten (saw) – und die erlebte Erfahrung derjenigen, welche sich auf dem Weg begeben, sich Allah zum Freund und Beschützer durch gelebte Beziehung zu Ihm zu machen. Salaah.
Der Prophet Muhammad (saw) lebte diese Lektion seinen Gefährten vor, als er zum Gebet riefen ließ:
يا بلال أقم الصلاة، أرحنا بها
O Bilal, rufe zum Gebet und verschaffe uns so Erholung!
Abu Dawud (r)
Sehnsucht?
Quellennachweise:
Vgl. Ibn Al-Qayyim Al-Jawziayya: Al-Wabil Al-Sayyib min al-Kalim al_tayyib.
Ibn Masud (ra) überliefert, dass der Gesandte ALLAHS (salla lahu 3alahi wa salam) sagte: "Alle Propheten, die vor mir von ALLAH gesandt wurden, hatten Vertraute und Gefährten, die ihrem Vorbild folgten und ihren Anweisungen gehorchten. Nach ihnen kamen Leute, die nicht taten, was sie sagten, und machten, wozu sie nicht aufgefordert waren. Derjenige, der Dschihad gegen diese mit seinen Händen unternimmt, ist ein Gläubiger; derjenige, der Dschihad gegen sie mit seinem Herzen unternimmt, ist ein Gläubiger; und derjenige, der Dschihad gegen sie mit seiner Zunge unternimmt, ist ein Gläubiger. Außer diesem existiert es kein Körnchen Glauben." (Muslim)Hadith 185
Abu Said al Khudri (ra) überliefert, dass er den Gesandten ALLAHS (salla lahu 3alahi wa salam) sagen hörte: "Wer von euch etwas Übles sieht, soll es mit eigener Hand ändern, und wenn er dies nicht vermag, so soll er es mit seiner Zunge verändern, und wenn er dies nicht kann, dann mit seinem Herzen, und dies ist die schwächste Form des Glaubens." (Muslim) Hadith 185:
Wer öffentlich sündigt
12.Jumada Al Ula 1436
Es entspricht der Sunna des Propheten
, dass wir dem Licht der Rechtleitung gerade bei dem wichtigen Thema der öffentlichen Sünden folgen. Aufmerksamkeit bezüglich dieses Themas ist insbesondere deshalb erforderlich, da seine Beachtung bei der Bewahrung der muslimischen Gemeinschaft in Hinsicht auf ihre Religion und Reinheit helfen wird.
Abû Huraira
berichtete: "Der Gesandte Allâhs
sagte: "Jedem Mitglied meiner Gemeinschaft wird vergeben, außer denen, die ihre Sünden preis geben. Ein Beispiel dafür ist das eines Mannes, der nachts eine Sünde begeht, die Allâh daraufhin vergibt, doch geht er am nächsten Morgen hinaus und verkündet (zu den Leuten): "Ich beging letzte Nacht die und die Sünde ." – wo es doch Allâh verborgen hielt! Nachts verbarg Allâh die Sünde, doch am Morgen zerriss er den Vorhang, mit dem ihn Allâh umhüllte." (Al-Buchâri und Muslim)
Wer seine Sünden anderen preisgibt, wird von der Vergebung Allâhs ausgeschlossen werden. Der Imâm An-Nawawî
sagte: "Es ist erlaubt, offen über diejenigen zu sprechen, die ihre begangenen Sünden herumerzählen oder Bid’as (Verfälschungen der Religion) verbreiten."
Solch eine Person sitzt etwa in einer Versammlung und sagt: "Ich beging letzte Nacht die und die Sünde", und er beschreibt sie dann im Detail, obwohl der Gesandte Allâhs
sagte: "Unterlasse diese schmutzigen Dinge (Sünden), die Allâh verboten hat, und wenn einer von euch damit geprüft wird eine dieser zu begehen, dann lasst ihn sie verbergen, so wie Allâh sie für ihn verborgen hielt." (Al-Hâkim)
Warum dies so ist? Wer seine Sünde preisgibt, schmäht Allâh, denn Allâh hat uns das Begehen solcher Sünden verboten und uns darüber durch seinen Propheten
unterrichtet. Deshalb drückt derjenige, der sich öffentlich Allâh widersetzt, Gleichgültigkeit gegenüber den Regeln Allâhs aus, sowie dem Rang Seines Propheten
und den Gefühlen der Rechtschaffenen innerhalb der muslimischen Gemeinschaft. Dies zu tun ist mithin nichts als hartnäckige Arroganz.
Die prahlerische Preisgabe der Sünden ist heutzutage weit verbreitet und hat Reue und Scham verdrängt. Wenn jemand sündigt, so soll er niemanden davon erzählen. Er muss bereuen und sich vornehmen, diese Sünde nie wieder zu begehen. Man kann allerdings einen Gelehrten oder einen weisen Freund davon erzählen, um Rat und Hilfe zu erhalten, wie man solche Sünden in Zukunft unterlassen und ihnen widerstehen kann und um Rechtleitung und Schutz vor erneuter Versuchung zu erfahren.
Ein weiterer Anlass, der erlaubt, seine Sünden preiszugeben ist das Gesuch um eine Fatwâ. Der Beweis dafür ist die Geschichte eines Mannes, der zu Lebzeiten des Gesandten Allâhs
in einem Ramadân tagsüber mit seiner Frau verkehrt hatte. Der Mann ging daraufhin zum Propheten
und informierte ihn über das, was er getan hatte, um zu erfahren, wie dies der Islâm beurteilte und was er ob dieser Sünde tun sollte. Der Prophet
tadelte ihn nicht dafür, dass er ihm seine Tat erzählt hatte und unterrichtete ihn darüber, wie er die Tat sühnen könne.
Umgekehrt ermutigt die Preisgabe der Sünden und die Prahlerei damit andere, sie auch zu begehen und den Sünder zu imitieren. Das Verbot Sünden preiszugeben birgt also viel Weisheit in sich: Allâh weiß, dass solche Taten auch andere dazu bewegen, diesem Übel nachzugeben. Wer von seinen Sünden erzählt, verleitet andere zum Sündigen. Aus diesen Gründen ist die Preisgabe der eigenen Sünden so gefährlich.
Die islâmischen Gelehrten erwähnten viele Fatwâs bezüglich derer, die anderen ihre Sünden preisgeben, wie etwa, dass das Gebet hinter solchen Leuten unerwünscht ist (d. h., solche Leute sollten keine Gemeinschaftsgebete leiten). Manche Gelehrten gingen sogar so weit zu sagen, dass man sein Gebet wiederholen muss, wenn man hinter solch einer Person betet. Ibn Abû Zaid
wurde gefragt, ob ein Sünder Gläubige im Gemeinschaftsgebet leiten kann oder nicht, worauf er antwortete: "Wenn er unentwegt anderen seine Sünden preisgibt, dann nicht." Das heißt, diesem sollte nicht die Gelegenheit gegeben werden vorzubeten, und wenn er bereits vorbetet, müssen die Leute versuchen, ihn zu entfernen und zu ersetzen, da diese Person nicht zur Gebetsleitung taugt.
Andererseits wird dem vergeben, dessen Sünde unbeabsichtigt bekannt wurde, da es dann ja versehentlich geschah. Der Imâm Mâlik
wurde diesbezüglich gefragt und er antwortete: "Dies ist etwas, was jedem (versehentlich) geschehen kann...(aber) nichts gleicht dem Übel dessen, der unentwegt öffentlich sündigt!"
Eine weitere Frage zu diesem Thema wäre, ob man solch einer Person einen Krankenbesuch abstatten kann; immerhin belohnt Allâh den Krankenbesuch reichlich und dies ist ein Recht, das ein Muslim gegenüber anderen Muslimen hat. Die muslimischen Gelehrten sagten indes über denjenigen, der öffentlich sündigt: "Er darf nicht besucht werden, damit dieses (Meiden) ihn dazu veranlasst, seine üblen Taten zu bereuen und auch, um andere davon abzuhalten, solche Taten zu begehen, wenn sie sehen, wie schlecht er behandelt wird. Man kann ihn jedoch besuchen, wenn man die Absicht hat, ihn zu ermahnen und ihm mit gutem Rat beizustehen."
Eine andere Fatwâ bezüglich solch einer Person betrifft das Totengebet für ihn. Die islâmischen Gelehrten legten fest, dass man zur Abschreckung für andere nicht für ihn beten darf, damit sie nicht in seine Fußstapfen treten. Diesbezüglich sagte Ibn Taimiyya
: "Die Menschen sollten es unterlassen, für einen Toten zu beten, der bekannt dafür war, anderen ihre Sünden preiszugeben. So kann man andere davor bewahren ihm nachzueifern." Nur das gemeine Volk sollte für solche Leute beten, da er ja noch ein Muslim war, fromme und wissende Leute sollten hingegen nicht zugegen sein.
Wie steht es jedoch um das Lästern über solche Leute und das Weitererzählen ihrer Sünden? Im Allgemeinen ist es empfohlen, die Sünden anderer geheim zu halten, da der Prophet
sagte: "Wer immer den Fehler eines Muslims geheim hält, dem wird Allâh seine(n) Fehler am Tag der Auferstehung geheim halten." (Al-Buchâri und Muslim)
Wie die Gelehrten festlegten, gibt es eine Ausnahme zu diesem Hadîthes für denjenigen, der seine Sünden offen begeht. Denn anderen Muslimen wird angeordnet, die Menschen vor ihm zu warnen, damit sie den Umgang mit ihm vermeiden können. Die Fehler solch einer Person zu verdecken könnte ihn dazu ermutigen, noch mehr zu sündigen.
Bezüglich des Redens über solche Leute sagte der Imâm Ahmad
: "Wer anderen seine Sünden preisgibt hat keinen Schutz vor Geläster (es ist nicht verboten über ihn zu lästern)." Andererseits stellte der Imâm An-Nawawî fest, dass es zwar erlaubt sei, jedoch nur über die Sünde, die er anderen preisgab, über andere Dinge jedoch nicht; Also nur, damit die Leute vor ihm gewarnt werden können.
Wenn derjenige, der seine Sünden offen bekannt gibt, es genießt von den Menschen gemieden zu werden, sollten sie dies auch tun, indem sie nicht mit ihm reden, ihn nicht besuchen, ihm nicht antworten, wenn er mit dem Salâm grüßt, usw. Das öffentliche Sündigen ist nämlich im Islam eine sehr ernste Angelegenheit.
Man muss Einladungen zu Hochzeitsfeiern wahrzunehmen, da der Prophet
sagte: "Derjenige, der die Einladung zum Festessen einer Hochzeit nicht wahrnimmt und ehrt, hat Allâh und Seinen Gesandten missachtet." Nichtsdestotrotz trifft diese Verpflichtung nicht auf die Einladungen derjenigen zu, die öffentlich sündigen.
Es entspricht der Sunna des Propheten

Abû Huraira


Wer seine Sünden anderen preisgibt, wird von der Vergebung Allâhs ausgeschlossen werden. Der Imâm An-Nawawî

Solch eine Person sitzt etwa in einer Versammlung und sagt: "Ich beging letzte Nacht die und die Sünde", und er beschreibt sie dann im Detail, obwohl der Gesandte Allâhs

Warum dies so ist? Wer seine Sünde preisgibt, schmäht Allâh, denn Allâh hat uns das Begehen solcher Sünden verboten und uns darüber durch seinen Propheten


Die prahlerische Preisgabe der Sünden ist heutzutage weit verbreitet und hat Reue und Scham verdrängt. Wenn jemand sündigt, so soll er niemanden davon erzählen. Er muss bereuen und sich vornehmen, diese Sünde nie wieder zu begehen. Man kann allerdings einen Gelehrten oder einen weisen Freund davon erzählen, um Rat und Hilfe zu erhalten, wie man solche Sünden in Zukunft unterlassen und ihnen widerstehen kann und um Rechtleitung und Schutz vor erneuter Versuchung zu erfahren.
Ein weiterer Anlass, der erlaubt, seine Sünden preiszugeben ist das Gesuch um eine Fatwâ. Der Beweis dafür ist die Geschichte eines Mannes, der zu Lebzeiten des Gesandten Allâhs



Umgekehrt ermutigt die Preisgabe der Sünden und die Prahlerei damit andere, sie auch zu begehen und den Sünder zu imitieren. Das Verbot Sünden preiszugeben birgt also viel Weisheit in sich: Allâh weiß, dass solche Taten auch andere dazu bewegen, diesem Übel nachzugeben. Wer von seinen Sünden erzählt, verleitet andere zum Sündigen. Aus diesen Gründen ist die Preisgabe der eigenen Sünden so gefährlich.
Die islâmischen Gelehrten erwähnten viele Fatwâs bezüglich derer, die anderen ihre Sünden preisgeben, wie etwa, dass das Gebet hinter solchen Leuten unerwünscht ist (d. h., solche Leute sollten keine Gemeinschaftsgebete leiten). Manche Gelehrten gingen sogar so weit zu sagen, dass man sein Gebet wiederholen muss, wenn man hinter solch einer Person betet. Ibn Abû Zaid

Andererseits wird dem vergeben, dessen Sünde unbeabsichtigt bekannt wurde, da es dann ja versehentlich geschah. Der Imâm Mâlik

Eine weitere Frage zu diesem Thema wäre, ob man solch einer Person einen Krankenbesuch abstatten kann; immerhin belohnt Allâh den Krankenbesuch reichlich und dies ist ein Recht, das ein Muslim gegenüber anderen Muslimen hat. Die muslimischen Gelehrten sagten indes über denjenigen, der öffentlich sündigt: "Er darf nicht besucht werden, damit dieses (Meiden) ihn dazu veranlasst, seine üblen Taten zu bereuen und auch, um andere davon abzuhalten, solche Taten zu begehen, wenn sie sehen, wie schlecht er behandelt wird. Man kann ihn jedoch besuchen, wenn man die Absicht hat, ihn zu ermahnen und ihm mit gutem Rat beizustehen."
Eine andere Fatwâ bezüglich solch einer Person betrifft das Totengebet für ihn. Die islâmischen Gelehrten legten fest, dass man zur Abschreckung für andere nicht für ihn beten darf, damit sie nicht in seine Fußstapfen treten. Diesbezüglich sagte Ibn Taimiyya

Wie steht es jedoch um das Lästern über solche Leute und das Weitererzählen ihrer Sünden? Im Allgemeinen ist es empfohlen, die Sünden anderer geheim zu halten, da der Prophet

Wie die Gelehrten festlegten, gibt es eine Ausnahme zu diesem Hadîthes für denjenigen, der seine Sünden offen begeht. Denn anderen Muslimen wird angeordnet, die Menschen vor ihm zu warnen, damit sie den Umgang mit ihm vermeiden können. Die Fehler solch einer Person zu verdecken könnte ihn dazu ermutigen, noch mehr zu sündigen.
Bezüglich des Redens über solche Leute sagte der Imâm Ahmad

Wenn derjenige, der seine Sünden offen bekannt gibt, es genießt von den Menschen gemieden zu werden, sollten sie dies auch tun, indem sie nicht mit ihm reden, ihn nicht besuchen, ihm nicht antworten, wenn er mit dem Salâm grüßt, usw. Das öffentliche Sündigen ist nämlich im Islam eine sehr ernste Angelegenheit.
Man muss Einladungen zu Hochzeitsfeiern wahrzunehmen, da der Prophet

Shaykh Muhammad ibn Saalih al-‘Uthaymeen رحمة الله sagte:
"Es ist nichts falsches dabei, wenn man den Quran liest und seine Stimme dabei verschönert. Dies wird die Zuhörer dazu veranlassen, dass sie die Rezitation genießen und es sie zufrieden stellt. Es liegt nicht falsches darin und es fällt auch nicht unter die Augendienerei. Vielmehr wird es die Menschen dazu veranlassen, das Wort Allahs zu hören und sie werden sich wohl fühlen dabei. [Sharh Riyad-us-Salihin 4/662]
Ist es obligatorisch, einem Herrscher zu gehorchen, der nicht entsprechend dem Buche Allāhs und der Sunnah Seines Gesandten (Allāhs Frieden und Segen seien auf ihm) richtet?
11. Jumada Al Ula 1436
Frage :
Ist es obligatorisch, einem Herrscher zu gehorchen, der nicht entsprechend dem Buche Allāhs und der Sunnah Seines Gesandten (Allāhs Frieden und Segen seien auf ihm) richtet?
Antwort:
Alles Lob gebührt Allāh.
Dem Herrscher, der nicht gemäß dem Buche Allāhs und der Sunnah Seines Gesandten richtet, sollte in Angelegenheiten gehorcht werden, die keinen Ungehorsam gegenüber Allāh und Seinem Gesandten beinhalten, und es ist nicht obligatorisch, ihn deswegen zu bekämpfen. Vielmehr ist dies nicht gestattet, bis er das Level des Kufr erreicht, und in diesem Fall wird es zur Pflicht, sich ihm entgegenzustellen, und er hat nicht das Recht, dass die Muslime ihm gehorchen.
Das Herrschen nach irgendetwas anderem als dem, was dem Buche Allāhs und der Sunnah Seines Gesandten entspricht, erreicht die Ebene des Kufr, wenn zwei Bedingungen erfüllt sind:
Wenn er das Gesetz Allāhs und Seines Gesandten kennt. Besitzt er davon keine Kenntnis, dann begeht er keinen Kufr, wenn er ihm zuwiderhandelt.
Wenn er deshalb mit etwas anderem als dem, was Allāh offenbarte, richtet, weil er davon überzeugt ist, dass Allāhs Gesetz nicht in unsere Zeit passt und dass etwas anderes angemessener ist und nützlicher für die Menschen.
Sind diese zwei Bedingungen erfüllt, dann ist das Richten mit etwas anderem als dem, was Allāh offenbarte, Kufr, welcher jemanden aus dem Islam hinaus befördert, denn Allāh sagt (ungefähre Bedeutung): „Wer nicht nach dem waltet, was Allāh (als Offenbarung) herabgesandt hat, das sind die Ungläubigen.“ (5:44). Die Autorität des Herrschers wird ungültig und er hat kein Recht, dass die Menschen ihm gehorchen; es wird obligatorisch, ihn zu bekämpfen und aus seiner Machtposition zu entfernen.
Doch wenn er mit etwas anderem als dem, was Allāh offenbarte, richtet, während er daran glaubt, dass es eine Pflicht ist, mit dem, was Allāh offenbarte, zu herrschen, und dass es für die Menschen besser ist, doch er handelt dem zuwider, aufgrund einiger Gelüste und Begierden oder weil er den Menschen unter seiner Herrschaft Unrecht tun will, dann ist er kein Kāfir, sondern er ist ein Fāsiq (Übeltäter) oder ein Zālim (jemand, der Unrecht tut). Seine Autorität bleibt bestehen und es ist obligatorisch, ihm in Angelegenheiten zu gehorchen, die keinen Ungehorsam Allāh und Seinem Gesandten gegenüber beinhalten. Es ist nicht erlaubt, gegen ihn zu kämpfen oder ihn mit Zwang aus seiner Position zu entfernen oder gegen ihn zu rebellieren, denn der Prophet (Allāhs Frieden und Segen seien auf ihm) verbot es, gegen einen Herrscher aufzubegehren, außer wir sehen offenen Kufr, für den wir den Beweis von Allāh haben.
[Majmū` Fatāwa Ibn `Uthaymīn (2/118)]
Frage :
Ist es obligatorisch, einem Herrscher zu gehorchen, der nicht entsprechend dem Buche Allāhs und der Sunnah Seines Gesandten (Allāhs Frieden und Segen seien auf ihm) richtet?
Antwort:
Alles Lob gebührt Allāh.
Dem Herrscher, der nicht gemäß dem Buche Allāhs und der Sunnah Seines Gesandten richtet, sollte in Angelegenheiten gehorcht werden, die keinen Ungehorsam gegenüber Allāh und Seinem Gesandten beinhalten, und es ist nicht obligatorisch, ihn deswegen zu bekämpfen. Vielmehr ist dies nicht gestattet, bis er das Level des Kufr erreicht, und in diesem Fall wird es zur Pflicht, sich ihm entgegenzustellen, und er hat nicht das Recht, dass die Muslime ihm gehorchen.
Das Herrschen nach irgendetwas anderem als dem, was dem Buche Allāhs und der Sunnah Seines Gesandten entspricht, erreicht die Ebene des Kufr, wenn zwei Bedingungen erfüllt sind:
Wenn er das Gesetz Allāhs und Seines Gesandten kennt. Besitzt er davon keine Kenntnis, dann begeht er keinen Kufr, wenn er ihm zuwiderhandelt.
Wenn er deshalb mit etwas anderem als dem, was Allāh offenbarte, richtet, weil er davon überzeugt ist, dass Allāhs Gesetz nicht in unsere Zeit passt und dass etwas anderes angemessener ist und nützlicher für die Menschen.
Sind diese zwei Bedingungen erfüllt, dann ist das Richten mit etwas anderem als dem, was Allāh offenbarte, Kufr, welcher jemanden aus dem Islam hinaus befördert, denn Allāh sagt (ungefähre Bedeutung): „Wer nicht nach dem waltet, was Allāh (als Offenbarung) herabgesandt hat, das sind die Ungläubigen.“ (5:44). Die Autorität des Herrschers wird ungültig und er hat kein Recht, dass die Menschen ihm gehorchen; es wird obligatorisch, ihn zu bekämpfen und aus seiner Machtposition zu entfernen.
Doch wenn er mit etwas anderem als dem, was Allāh offenbarte, richtet, während er daran glaubt, dass es eine Pflicht ist, mit dem, was Allāh offenbarte, zu herrschen, und dass es für die Menschen besser ist, doch er handelt dem zuwider, aufgrund einiger Gelüste und Begierden oder weil er den Menschen unter seiner Herrschaft Unrecht tun will, dann ist er kein Kāfir, sondern er ist ein Fāsiq (Übeltäter) oder ein Zālim (jemand, der Unrecht tut). Seine Autorität bleibt bestehen und es ist obligatorisch, ihm in Angelegenheiten zu gehorchen, die keinen Ungehorsam Allāh und Seinem Gesandten gegenüber beinhalten. Es ist nicht erlaubt, gegen ihn zu kämpfen oder ihn mit Zwang aus seiner Position zu entfernen oder gegen ihn zu rebellieren, denn der Prophet (Allāhs Frieden und Segen seien auf ihm) verbot es, gegen einen Herrscher aufzubegehren, außer wir sehen offenen Kufr, für den wir den Beweis von Allāh haben.
[Majmū` Fatāwa Ibn `Uthaymīn (2/118)]
Frage:
War Adam (Allāh segne ihn und gebe ihm Heil) ein Gesandter (Rasūl) oder Prophet (Nabī)?
Antwort:
Adam war kein Gesandter, jedoch war er ein Prophet. So wurde es in der Aussage im Sahīh-Werk von Ibn Hibbān überliefert. Der Prophet (Allāh segne ihn und gebe ihm Heil) wurde gefragt ob Adam ein Prophet sei? Er sagte: „Ja, er war ein Prophet, zu dem (Allāh) gesprochen hat.“, aber er war kein Gesandter und der Beweis dafür ist: „Die Menschen waren eine einzige Gemeinschaft. Dann schickte Allah die Propheten als Verkünder froher Botschaft und als Überbringer von Warnungen“ (2:213)
Und die Aussage des Propheten (Allāh segne ihn und gebe ihm Heil) über die Fürsprache, dass die Menschen (am Tage des Gerichts) zu Nūh (Noah) gehen werden und ihm sagen: „Du bist der erste Gesandte, welchen Allāh zu den Erdenbewohnern sandte…“.
Dies ist ein klarer Text, dass Nūh der erste Gesandte war.
[Madschmūʿ Fatāwā wa Rasāʾil al-Scheich Muhammad Sālih al-ʿUthaimīn, Band 1, Kapitel ‚Die Gesandten‘]
Antwort:
Adam war kein Gesandter, jedoch war er ein Prophet. So wurde es in der Aussage im Sahīh-Werk von Ibn Hibbān überliefert. Der Prophet (Allāh segne ihn und gebe ihm Heil) wurde gefragt ob Adam ein Prophet sei? Er sagte: „Ja, er war ein Prophet, zu dem (Allāh) gesprochen hat.“, aber er war kein Gesandter und der Beweis dafür ist: „Die Menschen waren eine einzige Gemeinschaft. Dann schickte Allah die Propheten als Verkünder froher Botschaft und als Überbringer von Warnungen“ (2:213)
Und die Aussage des Propheten (Allāh segne ihn und gebe ihm Heil) über die Fürsprache, dass die Menschen (am Tage des Gerichts) zu Nūh (Noah) gehen werden und ihm sagen: „Du bist der erste Gesandte, welchen Allāh zu den Erdenbewohnern sandte…“.
Dies ist ein klarer Text, dass Nūh der erste Gesandte war.
[Madschmūʿ Fatāwā wa Rasāʾil al-Scheich Muhammad Sālih al-ʿUthaimīn, Band 1, Kapitel ‚Die Gesandten‘]
Scheich ʿUthaimīn rahimahullah
11.Jumada al-Ula 1436
Das Reinigen des Herzen ist wichtiger als das Reinigen des Körpers.
[Audioaufnahme von Scheich ʿUthaimīn rahimahullah, Tafsīr Sūra al-Baqarah]
Das Reinigen des Herzen ist wichtiger als das Reinigen des Körpers.
[Audioaufnahme von Scheich ʿUthaimīn rahimahullah, Tafsīr Sūra al-Baqarah]
Šayḫ Muḥammad bin ʿabd al-Wahhāb sagte:
10.Jumada al-Ula 1436
Šayḫ Muḥammad bin ʿabd al-Wahhāb sagte:
„Ich sah Menschen, mit ihren Maṣāḥif in der Moschee am sitzen, während sie rezitierten und weinten. Jedoch geboten sie nicht das Gute, wenn es ihnen kundig wurde und verhinderten nicht das Schlechte, wenn es ihnen kundig wurde. Ich sah Menschen, die nah an ihnen saßen und sagten: ‘Dies sind die Quellen des Nutzen.’ worauf ich sagte: ‘Dies sind die Quellen der Schande.’ Jemand hörte mich und sagte mir: ‘Du kannst nicht sagen, dass dies die Quellen der Schande sind!’ worauf ich ihm entgegnete: ‘Du bist blind und stumm.’“
Und dies wird von einer Aussage der Salaf unterstützt, wie sie sagten:
„Derjenige, der über die Wahrheit still ist, ist ein stiller Teufel, während derjenige, der Lügen spricht, ein sprechender Teufel ist.“
„So, wenn derjenige, der ein Kompromiss eingeht, indem er still bleibt darüber im Klaren wäre, dass er von den am meisten gehassten Leuten bei Allāh ist, selbst wenn er denken würde, dass es etwas gutes ist, so würde er öffentlich sprechen. Und wenn derjenige, der die Anerkennung und das Gefallen der Menschen sucht darüber im Klaren wäre, dass dadurch, dass er nicht gegen das Übel jener sprach, die in großen Sünden fielen, mit Allāh besser sind als er, selbst wenn er annimmt, religiös zu sein, so würde er seine Kompromisse bereuen und ihnen den Rücken kehren. Und wenn derjenige, der mit seiner Zunge geizig ist, öffentlich Den Befehl Allāhs zu verkünden darüber im Klaren wäre, dass er ein stiller Teufel ist, selbst wenn er fastet, betet und ein Asket ist, würde er alles tun, um nicht dem Satan zu ähneln.“
[الدرر السنية ٨\٧٥-٧٩]
Šayḫ Muḥammad bin ʿabd al-Wahhāb sagte:
„Ich sah Menschen, mit ihren Maṣāḥif in der Moschee am sitzen, während sie rezitierten und weinten. Jedoch geboten sie nicht das Gute, wenn es ihnen kundig wurde und verhinderten nicht das Schlechte, wenn es ihnen kundig wurde. Ich sah Menschen, die nah an ihnen saßen und sagten: ‘Dies sind die Quellen des Nutzen.’ worauf ich sagte: ‘Dies sind die Quellen der Schande.’ Jemand hörte mich und sagte mir: ‘Du kannst nicht sagen, dass dies die Quellen der Schande sind!’ worauf ich ihm entgegnete: ‘Du bist blind und stumm.’“
Und dies wird von einer Aussage der Salaf unterstützt, wie sie sagten:
„Derjenige, der über die Wahrheit still ist, ist ein stiller Teufel, während derjenige, der Lügen spricht, ein sprechender Teufel ist.“
„So, wenn derjenige, der ein Kompromiss eingeht, indem er still bleibt darüber im Klaren wäre, dass er von den am meisten gehassten Leuten bei Allāh ist, selbst wenn er denken würde, dass es etwas gutes ist, so würde er öffentlich sprechen. Und wenn derjenige, der die Anerkennung und das Gefallen der Menschen sucht darüber im Klaren wäre, dass dadurch, dass er nicht gegen das Übel jener sprach, die in großen Sünden fielen, mit Allāh besser sind als er, selbst wenn er annimmt, religiös zu sein, so würde er seine Kompromisse bereuen und ihnen den Rücken kehren. Und wenn derjenige, der mit seiner Zunge geizig ist, öffentlich Den Befehl Allāhs zu verkünden darüber im Klaren wäre, dass er ein stiller Teufel ist, selbst wenn er fastet, betet und ein Asket ist, würde er alles tun, um nicht dem Satan zu ähneln.“
[الدرر السنية ٨\٧٥-٧٩]
Shaykh al-Islām ibn Taymiyyah sagte:
10 Jumada al-Ula 1436
Shaykh al-Islām ibn Taymiyyah sagte:
"Der Zustand eines Ortes zeigt den Zustand einer Person. Es ist möglich, dass du zu einem Zeitpunkt ein Muslim bist und zu einem anderen Zeitpunkt ein Ungläubiger; manchmal ehrlich und manchmal heuchlerisch; manchmal gut und fromm und manchmal verdorben und schlecht. Daher ist eine Person wie seine Heimat. Die Auswanderung einer Person aus einem Land des Unglaubens und der Gotteslästerung in ein Land des Glaubens und der Rechtschaffenheit ist ein Ausdruck der Reue; ein sich abwenden vom Ungehorsam und Verdorbenheit zum Glauben und Gehorsam. Dies ist so bis zum Jüngsten Tag." [Majmū' al-Fatāwā 18/284]
Shaykh al-Islām ibn Taymiyyah sagte:
"Der Zustand eines Ortes zeigt den Zustand einer Person. Es ist möglich, dass du zu einem Zeitpunkt ein Muslim bist und zu einem anderen Zeitpunkt ein Ungläubiger; manchmal ehrlich und manchmal heuchlerisch; manchmal gut und fromm und manchmal verdorben und schlecht. Daher ist eine Person wie seine Heimat. Die Auswanderung einer Person aus einem Land des Unglaubens und der Gotteslästerung in ein Land des Glaubens und der Rechtschaffenheit ist ein Ausdruck der Reue; ein sich abwenden vom Ungehorsam und Verdorbenheit zum Glauben und Gehorsam. Dies ist so bis zum Jüngsten Tag." [Majmū' al-Fatāwā 18/284]